05.05.2005
Detailphotos Motor Indian Scout Bj. 1930:

 

Kette öffnen, Vergaser abbauen, Kupplungspedal und Gestänge entfernen, Auspuff demontieren, Ölleitungen ab, 2 Motorbefestigungsschrauben lösen, und schon kann man den Motor nach links aus dem Rahmen heben.
Zum leichteren Motorausbau entfernte ich im Rahmen noch die Zylinderköpfe. Der Delinquent liegt nun auf der Anklagebank.
Hier die rechte Seite ohne Gehäusedeckel mit Blick auf die imposante Zahnradkaskade. Das kleine untere Zahnrad (Schraube mit Linksgewinde), welches auf der Kurbelwelle sitzt, treibt die beiden Nockenwellen als auch über zwei Zwischenräder die Zündung an. Ventiltrieb direkt von den Nockenwellen via Schlepphebel auf Stößel und Ventile.
Die linke Ansicht, nach Deckelentfernung des Primärantriebskasten. Vorderstes Zahnrad sitzt direkt auf der Kurbelwelle (Konussitz mit Keil und Mutter, Rechtsgewinde). Danach wird die Kraft über ein Zwischenzahnrad auf die Mehrscheibenkupplung übertragen. Hinter der Kupplungsdruckplatte findet sich eine Linksgewindemutter, welche den inneren Kupplungskorb auf der Welle hält.
Der Motor ist ein eigenständiges Aggregat, ebenso wie das Getriebe. Dieses ist hinten am Kurbelwellengehäuse angeflanscht und weiters mittels zweier Deckel und Dichtungen mit dem eigentlichen Motor verschraubt.
Ein Blick in das einfache 3-Ganggetriebe. Nebenbefund: Stark abgenützte Zahnräder auf beiden Wellen. Das heißt, im Winter darf wieder gebastelt werden. Bis dahin werden die benötigten Teile wohl auch schon da sein :)
Zuletzt noch ein Blick auf die massive Kurbelwelle.
   

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